Nach einer weiteren langen Busreise von Malawi nach Tanzania, sind wir in der chaotischen Millionenstadt Dar Es Salaam, angekommen. Wir hatten eine kurze Nacht, denn am nächsten Tag ging es ins Paradies, nämlich nach Zanzibar.

Um 6:00h ging es los. Wir wurden mit unserem Truck zu einem kleinen Pier gefahren. An diesem Pier fuhr eine Fähre vom einen Ufer zum anderen. Also nur eine kurze Fahrt von ca. 10min. – Zum Glück, denn an diesem Pier herrschte das totale Chaos: Es gab nur einen Eingang zur Fähre und es wurde von allen Seiten gedrängelt und gestossen. Dann wurden zuerst die Autos aufgeladen, danach ein paar Ziegen und am Schluss wir und die restliche Menschenmenge. Auf der Fähre konnten wir uns nicht mehr bewegen. In Mitten von hunderten Afrikaner, mit Ihren Körben tragend auf dem Kopf, Autos welche den Motor laufen liessen und Gerüche welche man morgens um 6 noch nicht riechen möchte, fuhren wir ans andere Ende des Ufers. Nach mehr als einem Monat in Afrika, haben wir uns nur angeschaut, gelacht und gedacht: TIA – THIS IS AFRICA! Und wir lieben es!

Gespannt und vielleicht auch ein wenig ängstlich nach dieser ersten Fahrt, ging es zur anderen Fähre, welche uns nach Zanzibar transportierte. Zu unserem Erstaunen, war es eine super schöne, moderne und klimatisierte (!) Fähre, welche nach nur knapp 2h im Stowntown, der Hauptstadt von Zanzibar, Anker anlegte.

Stowntown ist mit ihren sehr engen und verwinkelten Strassen und Gassen eine schöne und vorallem sehr interessante Stadt. Die Türen an den Häusern erzählen viel über die Geschichte des jeweiligen Hauses und deren Familien. Man weiss je nach Türe sofort, ob die Familie arabisch, indisch oder afrikanisch ist, reich oder arm ist und ob die Vorfahren als Sklaven gehalten wurden.

Nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt, haben wir auch erfahren, dass der berühmte Sänger von Queen, Freddy Mercury, in Stowntown geboren wurde. Das Haus in welchem er geboren wurde, wurde sogar nach ihm benannt und ist ein richtiger Mekkaort geworden.

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Wie wir ja bereits wussten, kommen sehr viele und vorallem teure Gewürze aus Zanzibar. Natürlich wollten wir uns diese Plantagen nicht entgehen lassen – Muskatnüsse, Kaffee, Pfeffer und frische exotische Früchte wo das Auge hinreichte. Zuhause zahlen wir im Verhältnis ein Vermögen für Muskatnuss und wir hier auf der Insel?! Wir liefen über die Muskatnüsse, welche zu hunderten am Boden lagen!

Nachdem wir saure Sternfrüchte, süsse Ananas und frische Mango kosten durften, bekamen wir als Abschiedsgeschenk selbergemachte Hüte und Taschen 😉

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Am nächsten Tag machten wir uns für 3 Nächte an den schönsten Strand welchen wir je gesehen haben: Der Kendwa Beach im Norden der Insel. Es ist schwer zu beschreiben, wie wunderschön und paradiesisch dieser Ort ist: hellblaues, klares Wasser, schneeweisser, feiner Sandstrand, unbeschreiblich schöne Sonnenuntergänge und die Möglichkeit mit Schildkröten zu schwimmen. Zanzibar ist einfach der beste Ort für Erholungsurlaub und für uns war es der perfekte Break um ein paar Tage nicht im Zelt schlafen zu müssen 😉

Mit gebrochenem Herzen verliessen wir nach wunderschönen 4 Tagen die Insel und machten uns auf den Weg nach Arusha, wo unser Abenteuer in der Serengeti beginnen sollte.

Mehr dazu im Blogeintrag Part 2 von Tanzania.