Früh morgens fuhren wir per Taxiboot wieder ans Festland in Panama, wo bereits ein Minibus auf uns wartete. Dieser fuhr uns an die berühmte Sixaola Grenze von Panama und Costa Rica. Eine alte Eisenbahnbrücke, welche man zu Fuss überqueren muss.
Zum Glück hat bei uns alles reibungslos geklappt und wir waren innerhalb von 20 Minuten von Panama nach Costa Rica eingereist. Von vielen haben wir schon gehört, dass die Tico’s (so wie die Menschen aus Costa Rica genannt werden), manchmal echt schwierig tun beim Einreisen: Hat man ein vorzuweisendes Ausreiseticket? Warum hast du so viele Stempel im Pass? Das Einreisen nach Costa Rica kostet $20 pro Person usw. Zum Glück waren die Herren an diesem Tag gut gelaunt und liessen uns kommentarlos und gratis über die Grenze. Jackpot! PURA VIDA…
Wieder wartete ein Minibus auf der anderen Seite auf uns und gleich wurden wir für Puerto Viejo, unser Ziel des Tages, eingestimmt: Bob Marley lief in einer Lautstärke im Radio und der Chauffeur war ein verrückter Rasta Boy. Puerto Viejo giltet ja berechtigterweise als „Jamaica“ von Costa Rica: Reggaemusik, Surfer und eben auch vieeeel Marihuana.
Obwohl Reggae nicht gerade unsere Lieblingsmusik ist und wir weder surfen noch kiffen, haben wir uns in Puerto Viejo verliebt. Dieses kleine Städtchen, mit dem karibischen Flair hat es uns einfach angetan. So sehr, dass wir nicht mehr los gekommen sind und ganze 14 Tage (!) geblieben sind. Dazu hat auch geführt, dass wir in einem super guten Hostel, wahrscheinlich das Beste innerhalb der letzten 6 Monate untergekommen sind und da ständig viele, nette Leute kennengelernt haben.
Die Tage haben so ausgesehen, dass wir mit unserem Fahrrad durch den Dschungel gefahren sind und von einem karibischen, verlassenen Traumstrand zum anderen gefahren sind. Während man am Strand lag, sprangen die Affen hinten im Dschungel von Ast zu Ast, dass Faultier und sein Baby schliefen den ganzen Tag im Baum nebenan und die Waschbären versuchten unser Essen aus dem Rucksack zu klauen. Auf dem Weg zurück ins Hostel erwachten die Brüllaffen im Dschungel, welche das Fahrradfahren noch spannender machten. Auch konnte man einen Halt am Cocles Strand machen und den Surfern während dem Sonnenuntergang beim Wellenreiten zu schauen.
Jetzt mal ehrlich, Ihr hättet diesen Ort wohl auch nicht so schnell verlassen, oder? 😉
Dazu kommt noch, dass nur 30min. ausserhalb von Puerto Viejo, der Nationalpark Cauhita liegt. Ein 9km langer Treck im Dschungel mit allerlei Tieren und atemberaubenden Stränden. Da hat man schnell mal eine ganze Bucht für sich alleine.
Wir haben schon von ein paar Leuten gehört, dass wenn man Cahuita gesehen hat, nicht mehr zwingend in den Manuel Antonio Nationalpark gehen muss. Trotzallem möchten wir uns aber selber davon überzeugen lassen und machen uns jetzt auf den Weg an die Pazifikküste.
Tschüss wunderschöne Karibik…Countdown läuft, in knapp einer Woche sind wir wieder Zuhause.
Tipps in ein paaaaar Tagen Puerto Viejo
Hostel
Pagalú
Wie oben bereits erwähnt, sind wir diese Tage im Pagalú Hostel untergekommen. Ein Hostel, dass schon fast als Hotel gelten könnte: Wunderschönes Gebäude, grosse, saubere Zimmer (das Bett wird sogar jeden Tag gemacht!), super nettes Personal und einfach eine tolle Stimmung innerhalb des Hostels. Zimmer mit eigenem Bad bekommt man für CHF 34 in der Nacht, mit geteiltem Bad für CHF 28.
Restaurants
Bread & Chocolate
Tolles Lokal für ein Brunch bzw. Mittagessen. Nicht ganz billig, aber das Essen ist es alle Male wert.
De Gustibus
Eine italienische Bäckerei mit perfekten Snacks für zwischen durch bzw. zum Mittagessen. Pizza & Foccacia Stücke für CHF 1.50
Activities
Es gibt, abgesehen von den vielen, wunderschönen Stränden, viel zu machen in Puerto Viejo: Rafting, Canopy, Kayak, Tauchen usw. Wir haben uns einfach nur auf die Strände mit unserem Fahrrad konzentriert. Denn sooooo viele davon, hatten wir in den letzten paar Monaten nicht und wir möchten ja erholt sein, wenn wir wieder nach Hause kehren 😉
Cocles
Dieser Strand ist vorallem bekannt fürs Surfen. Die Wellen sind dadurch sehr hoch und das Meer extrem raff. Daher nicht so von Vorteil wenn man zum Baden hingehen möchte, doch aber zum Volleyball spielen oder Yoga am Strand machen.
Chiquita
Ein wunderschöner Strand, mit vielen einzelnen Buchten. Das Meer ist eher ruhig und man ist meistens alleine am Strand – ausser noch ein paar Hunden und Pferden 😉
Punta Uva
Ein weiterer Strand zum Surfen (Cocles eignet sich aber definitiv besser dafür) und die Möglichkeit zum Schnorcheln. Auch hat man da die Grösste Chance, Faultiere zu sehen.
Arrecife
Unser absoluter Lieblingsabschnitt, gleich nach Punta Uva. Ruhiges, klares Wasser umgeben von Palmen und kleinen, verlassenen Strandabteilen.
Alle diese Strände liegen innerhalb von 10km von Puerto Viejo und wirklich gut und einfach per Fahrrad zu erreichen.
17. März 2016 at 15:47
Wir lesen und lesen und können gar nicht genug kriegen !!! Hervorragend 👌. 👍 👄Uwe + Hilda
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