Vom letzten Beitrag bis heute ist ein Wenig Zeit vergangen. Nicht weil wir schreibfaul waren, sondern weil wir 5 Tage auf einer kleinen Insel ohne Strom und Internet hangen geblieben sind 🙂 Aber dazu mehr in den nächsten paar Tagen.

Nach 3 Wochen Vietnam, sind wir in Phnom Phen, der Hauptstadt Kambodschas angekommen. Wir haben im Vornherein viel schlechtes davon gehört: Eine sei eine gefährliche Stadt, sehr schmutzig und es gäbe nichts zu sehen. Zum Glück haben wir uns aber durch diese Sachen nicht beeinflussen lassen und uns vom Gegenteil überzeugen lassen. Die Menschen in Phnom Phen haben uns super herzlich aufgenommen und die vielen kleinen Restaurants und Bars entlang dem Fluss geben der Stadt ein gewisses Flair, welches wir als super empfunden haben. Wir haben uns also sofort sehr wohl gefühlt.

Phnom Phen
Phnom Phen

Doch das Interessanteste in Phnom Phen war, wieviel wir über die tragische Geschichte Kambodschas gelernt haben. Leider wurden wir in der Schulzeit nie über die Khmer Rouge und deren Anführer, (mit der tragischen Vision das Kambodscha nur zur Hochglanz gelangen kann, wenn alle Menschen wieder Bauern werden) Pol Pot aufgeklärt. Was wir im Tuol Sleng Foltergefängnis und auf den Killing Fields  zu sehen bekommen haben, machte uns sprachlos, traurig und fassungslos! Wir wollen jetzt nicht zu tief in dieses Massaker welches vom Jahre 1975 bis 1979 andauerte eingehen, doch trotzdem haben wir ein paar Fotos gemacht, welches die Geschichte ein Wenig erzählen. Kurz zusammen gefasst: Rund 3 Mio. gebildete Menschen wie Lehrer und Mönche oder Leute mit Brille und sanfter Haut, wurden auf bestialische Weise umgebracht. Wir haben diese Fotos geschossen um diesen Beitrag zu schreiben und damit dem Vergessenen ein Wenig entgegenzuwirken und wir fragen uns ständig: Wie konnte es soweit kommen, dass so ein kranker Mann sei eigenes Volk abschlachten lies?

Wir sind immer noch mit Catherine und James unterwegs. Leider war Catherine während diesen 3 Tagen in Phnom Phen krank und somit mussten sie zwei einen Tag länger in der Stadt bleiben, während French und ich uns schon mal per Bus in den Süden aufgemacht haben. Was wir zu viert auf der kleinen, verlassenen Hippie Insel Koh Rong tolles erlebt haben, könnt Ihr in wenigen Tagen hier lesen. Wir sind ja jetzt wieder in der Zivilisation 😉

Tipps in 3 Tagen Phnom Phen

Tulong Sleng S21 – Foltergefängnis & Killing Fields

Wie oben bereits beschrieben, sind diese zwei Orte nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Man muss sich bewusst sein, was man da anschauen geht. Ähnlich wie das Anne Frank Haus in Amsterdam oder die noch bestehenden Konzentrationslager. Doch sie sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Nur so versteht man, wieso man fast keine alte Menschen in Kambodscha sieht, wieso so viel Wissen der Einheimischen verloren gegangen ist und das die jetzigen Jugendlichen in Kambodscha, die erste Generation ist, welche ohne Krieg und grausamen Tod aufwächst.

Restaurant Tipps

Metro

Ein In-Restaurant in Phnom Phen, gleich neben dem Royal Palace. Eher westliches Essen, welches auf kleinen Tellern – wie Tapas – serviert wird. Der grillierte Tintenfisch mit frischem Chilli Öl war der Knüller.

Bopha Phnom Phen Restaurant

Ein schickes Khmer (kambodschanisches) Restaurant direkt am Fluss. Spezialisiert auf Menüs mit Wasserbüffel und das typische Lok Lak Beef – Mega!