Nach einer langen Fahrt mit Rufunsa (so heisst unser Truck;-)) sind wir im Etosha Nationalpark angekommen. Kurz nach der Einfahrt sind uns schon mehrere kleine Springböcke entgegen gesprungen und Zazu (der Vogel aus dem Trickfilm König der Löwen) hat sich auch gleich gezeigt. Dieses Gefühl, wenn man durch diese kleinen Strassen fährt und weiss, dass jeden Moment ein wildes Tier aus dem Busch kommen könnte, ist einfach unbeschreiblich toll! 

Auf unserem Campingplatz dann angekommen, hatten wir sofort eine Überraschung: Unsere Zelte wurden direkt neben einem Wasserloch aufgebaut, an welchem sich bereits 15 Zebras befanden und in aller Ruhe aus dem kleinen See getrunken haben. Wir konnten es natürlich kaum erwarten, uns am Abend dahin zu setzen und zu warten und wir wurden nicht enttäuscht:

Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang am Wasserloch, ging es nicht lange und zwei black Rhinos kamen heran spatziert. Eines welches genüsslich aus dem See getrunken hatte und das andere, welches sich im Wasserloch mit einem Bad abgekühlt hatte. Als die zwei Nashörner ihren Durst gelöscht hatten und wieder im Busch verschwanden, dauerte es eine gute Stunde (wir wollten schon fast wieder gehen), als plötzlich ein Löwe heran spatziert kam. Als er sich am Wasserloch niederlegte, kamen etwa 5 Schackale und störten den Frieden des Löwens. Erst lies sich der Löwe von den kleinen, lästigen „Füchsen“ nicht stören, bis sie aber probiert haben, auf den Löwen zu springen und ihm in den Schwanz zu beissen. Dann ging es nicht lange und der Löwe machte mit einem lauten Gebrülle gleich mal klar, wer da der Boss ist! Uns ist das Blut in den Adern zu gefrohren – noch nie hatten wir das Gebrülle so nahe gehört! Unbeschreiblich…und so ging es die ganze Nacht weiter. Als Laura in der besagten Nacht im Zelt mehrmals aufgewacht war, wusste Sie nicht ob French nebenan am Schnarchen oder der Löwe am Brüllen war 😉

Den ganzen nächsten Tag verbrachten wir mit Safaris im Busch. Ein Elefant welcher uns den Weg gekreutzt hatte, ein ganzes Löwenrudel welches sich im Schatten abkühlte, ein weiteres black Rhino welches bis zu unserem Truck heran kam und uns für ein paar Minuten einfach nur anstarrte und unheimlich viele Giraffen, Zebras und Böcke.

Stolz können wir sagen, dass wir bereits 3 von den big 5 in Afrika gesehen haben: Löwe, Nashorn, Elefant, Büffel und der Leopard gehören in diese Gruppe. Wir hoffen natürlich sehr, dass wir alle 5 im verbleibenden Monat hier in Afrika noch sehen werden.

Nach einer kurzen Nacht in Windhoek, der Hauptstadt Namibias, sind wir nun auf dem Weg nach Botswana. Wir freuen uns auf viele weitere und unvergessliche Erfahrungen und Erlebnisse. Obschon Laura schon ein Wenig nervös ist, denn eine Safari in einem Fluss voller Hippos und Krokodilen und in einem Boot welches nur ein paar Zentimeter über dem Wasser schwimmt, ist doch nicht ganz ohne 😉 Aber dazu mehr in den nächsten paar Tagen.