An einem unscheinbarem Grenzübergang von Südafrika nach Namibia, mussten wir den Truck verlassen und unseren Pass Stempel im Polizeibüro holen. Alle bekamen problemlos den Stempel von einer strengen schon fast ein wenig furchterregenden afrikanischen Polizistin. Bis auf unseres letztes Teammitglied: Emotionslos sagte die Polizistin, dass Belinda Südafrika nicht verlassen darf, da Sie auf der Liste von verdächtigen Personen erscheine (wohlbemerkt, Belinda ist keine 160cm gross und junge 24 Jahre alt). Belinda, verstand natürlich die Welt nicht mehr und war den Tränen nah, doch folgte der Polizistin kommentarlos. Nach wenigen Sekunden drehte sich die Polizistin um und lachte laut raus und sagte nur: „Ohhhh Süsse, dass war nur ein Witz!“ This is africa 😉
Nach ein paar Stunden Fahrt, sind wir dann in Fish River Canyon angekommen. Eine riesige Felsschlucht Landschaft. Das war eine richtige Augenweide. Wir behaupten, der Grand Canyon in Amerika kann einpacken 😉
Nach einem wunderschönen, so typischen afrikanischen Sonnenuntergang, ging es auf den Campingplatz wo das leckere Essen bereits für uns gekocht wurde. Aufgeregt gingen wir dann früh ins Bett, denn am nächsten Tag sollte uns etwas grossartiges erwarten – Die Wüste von Namibia.Nach einer kurzen Fahrt sind wir dann in Sesriem angekommen. Ein kleiner Ort in mitten von Sand. Egal wo man hinschaute, überall hatte es Sand. Noch nie haben wir so etwas gesehen. Auf dem Campingplatz hatte es Springböcke, Erdmännchen und Skorpione. Ja Skorpione!!! Als wir unser Zelt abbauten, ist ein giftiger, grosser, schwarzer Skorpion unter unserem Zelt hervor gekrabbelt. Zum Glück haben wir diesen erst am Morgen gesehen, sonst hätten wir wohl nicht mehr ganz so ruhig im Zelt geschlafen 🙂
Um 4:00h ging dann unser Wecker los und auf uns kam ein sportlicher und anstrengender Morgen zu. Gestartet haben wir am Fusse einer fast 200m hohen Sanddüne, der Dune 45, welche wir noch vor dem Sonnenaufgang zu Fuss hochgegangen sind. Das war sehr wohl anstrengend, denn einen Schritt im Sand hochgegangen, schon sind wir wieder 2 Schritte eingestürzt. Doch wir haben es nach knapp 30min. geschafft und das was uns da oben erwartete war einfach atemberaubend und überwältigend: Umgeben von riesigen, goldbraunen Sanddünen und zwischen den Hügeln ging die Sonne auf. Es wurde immer wärmer und die Farben der Dünen veränderten sich bei jedem neuen Sonnenstrahl. Diesen Moment werden wir wohl nicht so schnell vergessen.
Wieder am Fusse der Düne angekommen, wurde von unseren Guides Rührei mit Speck und Bohnen serviert, so dass wir für unseren anschliessenden 2,5km Lauf durch die Wüste gestärkt waren. In einem 4×4 Safari Auto wurden wir erstmals eine viertel Stunde durch die holprige Sandwüste chauffiert.Nach einer weiteren guten Stunde laufen, sind wir dann an einem ausgetrocknetem See in mitten der Wüste angekommen. Die Umgebung hat ausgesehen, als hätte der liebe Gott schnell den Pinsel in die Hand genommen oder ein bisschen unromantischer ausgedrückt: Es hat ausgesehen wie das Hintergrund Bild, wenn man Windows das erste mal startet 😉 Auf jedenfall war es wunderschön!
Nachdem wir dann alle so richtig kaputt waren, verbrachten wir einen ganzen Nachmittag am Pool, denn am nächsten Tag ging es nach Swakopmund. Eine Stadt in der Wüste mit rund 200’000 Einwohner, welche aber auch direkt am Atlantik liegt. Sehr widersprüchlich aber das macht Namibia aus. In Swakopmund haben wir 2 Nächte verbracht. Konnten mal wieder in einem Restaurant essen gehen und verbrachten eine frischfröhliche Nacht in einem Club der Stadt.
Den nächsten Tag verbrachten wir auf 4 Rädern: Am Morgen sind wir mit den Quadbikes 2H durch die Wüste gefahren und am Nachmittag haben wir uns in der Gruppe ein Rennen mit den Go – Karts geliefert. Das war ein actionreicher und cooler Tag.
Nun machen wir uns auf den Weg in den Etosha Nationalpark – der grösste Nationalpark von Namibia, welcher das Zuhause von Elefanten, Löwen und vielen anderen wilden Tieren ist. Drückt uns den Daumen, dass wir viel tolles zu Gesicht bekommen!
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