Abends um 18:00h fuhr unser Bus von Panama City nach Bocas del Toro. Die Fahrt daure zwischen 8 und 12 Stunden, meinte die nette Dame ein paar Stunden zuvor, hinter dem Ticketschalter. Kaum sind wir aus dem Busbahnhof gefahren, standen wir im Stau und es sollte nicht besser werden. 

Wir waren natürlich schön verwöhnt von den Bussen in Argentinien und mussten uns zuerst mal mit einem stinknormalen Bus abfinden 😉 Nach rund einer Stunde im Stau, konnten wir endlich fahren. In einem Bus, im welchem die Klimaanlage auf etwa 18 Grad gestellt war. Ja, liebe Leser und Leserinnen, 18 Grad mag in der Schweiz ein lauer Frühlingstag sein jedoch fühlte es sich für uns an wie bei Captain Findus auf dem Boot in der Antarktis…nicht übertrieben 😉 und der kleine TV im Bus war so laut eingestellt und hörte sich fast an wie mit einer Dolby Surround Anlage aus den 60ern 😉 Trotzdem sind wir natürlich eingeschlafen – wir zwei schlafen ja sowieso überall 😉 Bis etwa um Mitternacht, als wir alle ohne Grund an einer Tankstelle aussteigen mussten und 30 Minuten draussen in der Hitze ausharren durften, bis die Fahrt weiterging. Nochmals 2 Stunden später, wurden wir durch die Polizei geweckt, welche Passkontrollen im Bus durchführte…Nachtbus fahren ist wahrscheinlich selten erholsam aber diese 12 Stunden Fahrt ging extrem an die Nerven.

Schlussendlich hat es sich aber gelohnt, denn wir waren im Paradies angekommen. Weisse, verlassene, karibische Strände – Ein Traum!

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Wir sind dann gleich bei Sonnenaufgang auf der Hauptinsel angekommen und sind dann per Taxi – kein Auto, sondern ein Boot, für $1 pro Person, auf die Nebeninsel Carenero gefahren. Wir durften bei den Eltern einer Freundin übernachten, welche vor einem Jahr auf die Insel ausgewandert sind. Ein wunderschönes Haus, in mitten vom Dschungel, direkt am Wasser. Wir hatten eine traumhafte Aussicht am Morgen früh und fühlten uns nach den letzten paar Wochen in kleinen Hostelzimmern, wie im Himmel 🙂

Die darauf folgenden Tage haben wir dann mit Strand, Sonne und Meer verbracht. Es wäre perfekt gewsen, wären da nicht diese lästigen und sehr schmerzhaften Sandflöhe gewesen, welche uns bei lebendigem Leib aufgefressen haben. Wir hatten ja in den letzten paar Monaten viele, juckende Mückenstiche gehabt aber so etwas haben wir wirklich noch nie erlebt! So schlimm, dass wir beide vom starken Beissen und Jucken, mitten in der Nacht aufgewacht sind. Horror!

Trotzallem hatten wir aber super schöne 3 Tage auf Bocas del Toro. Die karibischen Strände waren wunderschön und wir konnten einfach problemlos relaxen.

Nun ist es Zeit für Costa Rica. Das letzte Land unserer 6 monatigen Weltreise. Es erwartet uns eine nur 3 stündige Fahrt und wir hoffen, der Grenzübergang von Panama nach Costa Rica wird reibungslos laufen. Wir freuen uns auf viele Affen, Faultiere und noch mehr karibische Traumstrände. Bis bald…

Tipps in 3 Tagen Bocas del Toro

Hostel 

Wir hatten eben das Glück, in diesem tollen Air BnB unterzukommen, doch wir haben auch sehr viel Gutes von der Bambuda Lodge auf Isla Solarte und dem Grand Kahuna auf Carenero gehört.

Restaurant Tipps

El ultimo Refugio

Ein tolles Restaurant auf der Hauptinsel, direkt am Wasser. Nur leider sind die Portionen munzig klein. Doch das Ambiente mit Livemusik und dem Meer ist super schön.

Cosmic Crab

Ein kleines Restaurant auch wieder direkt am Wasser aber auf der Carenero Insel. Abwechslungsreiche Auswahl an Menüs und für jeden Geschmack etwas dabei.

Bibi’s on the beach

Ein lockeres, Surfer Restaurant mit ein paar Liegenstühlen vorne an der Bar. Motto vom Restaurant: NO T-SHIRT – NO PROBLEM 😉

Activities

Red Frog Island

Eine weitere Insel, rund 20min. von der Hauptinsel entfernt. Mit einem langen, breiten und verlassenen Strand. Das Meer ist sehr rau und nicht so angenehm zum Baden, doch der Strand ladet defintiv zum Verweilen ein. Die Kosten mit dem Taxiboot belaufen sich auf ca. $8 pro Person.

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Dolphin Bay

Eine Bucht mit Delfinen. Leider hatten wir Pech und haben die Tiere nicht gsehen, doch die Natur und die Fahrt mit dem Boot dort hin, war es allemal wert. Wir waren erst am späteren Nachmittag da, evtl. ist es am Morgen besser, um die Delfine zu spotten.