Da wir auf unserer bevorstehenden Argentinien Reise sicherlich noch 1 oder 2 mal nach Buenos Aires reisen werden und somit am Ende sicherlich mehr Tipps über diese tolle Stadt geben können, beginnen wir unseren ersten Blogeintrag aus Südamerika mit dem eindrücklichen Patagonien.
Wir sind bei 39 Grad in Buenos Aires ins Flugzeug eingestiegen und nach einem knapp 4 stündigen Flug sind wir bei nur 6 (!) Grad in der südlichsten Stadt der Welt, Ushuaia, gelandet. Alleine die Landung war ein Spektakel (abgesehen vom Gerüttel im Flugzeug ;-)), denn man fliegt direkt über die schneebedeckten Berge und das kristallklare Meer hinüber. Eine richtige Augenweide!

Im total überschaulichen Städtchen Ushuaia, haben wir uns fast wie Zuhause in den Alpen gefühlt – schnell mussten wir aber zugeben, dass es eigentlich gespunnen ist, eine Weltreise machen zu müssen, um zu bemerken, wie schön die Berge auch im Sommer sein können. Und Zuhause wäre es im Sommer definitiv noch ein paar Grad wärmer in den Bergen als hier, nur ein paar Kilometer von der Antarktis entfernt ;-).
Ushuaia ist sehr bekannt für Wanderungen. Also haben wir uns direkt über alle Möglichkeiten informiert und mussten (leider – oder auch nicht ;-)) schnell feststellen, dass wir mit unseren super hippen Nike Schuhen, keine 3 stündige Wanderung durch einen matchigen Nationalpark machen können. Also haben wir uns dafür entschieden, den Beagle Kanal zu erkunden.
Der Beagle Kanal ist eine Wasserstrasse welche im Süden vom Feuerland, den Atlantik und den Pazifik miteinander verbindet. Auch zeigt der Kanal die Grenze zwischen Argentinien und Chile. Der Name des Kanals entstand durch die Auseinandersetzung zwischen Argentinien und Chile, dem Beagle Konflikt, im Jahre 1904 in dem es um Gebietsansprüche ging. Also ein relativ historischer Ort, dieser Kanal.
Gleich am nächsten Morgen ging es also aufs Schiff. Natürlich musste die kalte Briese, genau an diesem Tag, noch stärker sein als am Tag zuvor. Doch die Schifffahrt war es trotz der Kälte allemal wert: Wir besuchten eine Insel voll mit Komoren (Vögel die aussehen wie Pinguine und auch so gerochen haben;-)), eine weitere Insel mit faulen Seehunden, wir machten einen kleinen Spaziergang auf einer der vielen Inseln mit einer traumhaften Aussicht und fuhren zum berühmten Leuchtturm des Feuerlandes. Alles in allem ein total gelungener Tag.
Ushuaia ist definitiv eine Reise wert, auch wenn wir aus der Schweiz, sehr viele Änlichkeiten zu unseren Bergen sehen – so nahe an der Antarktis zu sein und die schneebedeckten Berge umrandet vom Meer zu bestaunen, macht es halt doch nochmals einzigartig!
Wie eindrücklich auch ein Gletscher aus der Nähe sein kann, könnt Ihr in wenigen Tagen im Beitrag aus El Calafate lesen.
Tipps in 3 Tagen Ushuaia
Vielleicht gleich mal vorab: Argentinien bzw. Patagonien ist leider nicht ganz billig.
Hostel
Wir sind im Antarctica Hostel untergekommen. Ein familiäres Hostel mit einer Küche, Aufenthaltsraum und Doppelzimmer sowie Dorm’s. Keine der Zimmer hat das Badezimmer en suite, doch es ist alles super sauber gehalten und für CHF 65 pro Nacht für ein Doppelzimmer, kann man nicht viel sagen, auch wenn die Zimmer einem kleinen Bunker ähnlich sind 😉
Restaurants
Küar Bar & Restaurant
Ein Restaurant welches sich über Mittag lohnt. Es gibt feine Salate, Empanadas oder auch Tapasplatten zum teilen.
Paso Garibaldi RestoBar
Kleines, schickes Restaurant für ein gutes Stück Fleisch oder auch leckere Fischgerichte.
Canal Fun & Patagonia Express
Beim Activity Center Canal Fun, wurde uns das Schiff von Patagonia Express, für den obenerwähnten Beagel Kanal empfohlen. Das Schiff hat max. Platz für 20 Personen und ist somit nicht eine riesige Touristenabfertigung. Bei den Katamaranen haben bis zu 100 Leute Platz! Der einzige Tipp am Rande: Wenn man seekrank sein sollte, sollte man vorher sicherheitshalber etwas einnehmen. Auf dem kleinen Schiff spührt man natürlich alles viel besser als auf den grösseren Schiffen.
Canal Fun informiert einem auch genaustens über alle anderen Activities wie Wanderungen, Kanu fahren usw.
Stempel
Da man sich in Ushuaia am Ende bzw. in der südlichsten Stadt der Welt befindet, kann man sich im Informations & Touristenzenter, direkt am Hafen, gratis einen Stempel in den Pass machen lassen, welcher beweisst, das man da war. Wir sind also sehr stolz auf einen weiteren Stempel in unserem Pass 🙂
28. Januar 2016 at 14:47
friere mit euch mit, brrr…ein super interessanter beitrag vom ende der welt.traumhafte fotos, die man sich immer wieder gern anschaut! freue mich für euch, das ihr das erleben könnt…
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28. Januar 2016 at 16:58
Vielen lieben dank!! Es ist unbeschreiblich…
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