Nach zwei weiteren Nächten in Buenos Aires, machten wir uns auf die, verhältnismässig kurze Reise – nach Rosario. 4 Stunden hatte diese Fahrt gedauert. Rosario ist die Geburtsstadt von zwei grossen Idolen in Argentinien: Che Guevara und Lionel Messi. Eine Millionenstadt und immer im Kampf mit Cordoba, ob jetzt Rosario oder Cordoba die 2. grösste Stadt nach Buenos Aires des Landes ist.
Schon Zuhause hatten wir viel von Adriana und Fred gehört: Fred war der ehemalige Lehrlingsbetreuer von Laura’s Mutter in der Siemens. Er ist vor über 20 Jahren, mit seiner argentinischer Frau, nach San Jorge in Argentinien ausgewandert. Also ein älteres Ehepaar und somit brauchten wir am Anfang ein wenig Überwindung, sie anzurufen, so nach dem Motto:
Hallo da sind wir! Dürfen wir ein paar Tage bei euch übernachten? 😉
Doch nachdem Laura’s Mutter uns überzeugt hatte, riefen wir sie an und eigentlich hätten wir die Reaktion nach knapp 5 Wochen in Argentinien kennen müssen. Ohne eine Sekunde nach zu denken, stiegen Sie in den Bus und kamen uns in Rosario abholen. Ab diesem Zeitpunkt waren wir Ihre Gäste – nein! Eigentlich gehörten wir gleich zur Familie. Darum lieben wir Argentinien einfach.
In einem schicken Restaurant hatten wir uns mit Fred, Adriana und Adrianas Cousine, welche in Rosario wohnt, getroffen. Nachdem Essen bekamen wir von der Cousine eine private Touritour durch Rosario und sie hat uns die Ecken gezeigt, die wir sonst wahrscheinlich nicht aufgesucht hätten.
Am Abend haben wir uns dann zu viert, mit dem Bus nach San Jorge gemacht. Der Geburtsstadt von Adriana und der Stadt für welche sich Fred aus dem Baselbiet, für seine Pension entschieden hatte. Grundsätzlich gab es in San Jorge nicht viel zu sehen: Eine Kirche, ein Hotel, ein Golfplatz mit super leckerem Asado und ein Sportclub. Doch das Schönste war, dass wir diese 2 Tage ein Teil der Familie waren (wir wurden ALLEN vorgestellt) und uns wie bei unseren Grosseltern Zuhause gefühlt haben. An nichts hat es uns gefehlt: Bequeme Betten, kaum aufgestanden, schon war das leckere Frühstück bereit und extrem viel Liebe und Herzlichkeit die uns geschenkt wurde. Es gab sogar Gute-Nacht-Küsschen 😉
Adriana und Fred haben früher selber Milch produziert und daher besitzen Sie immer noch einen Hof mit einem riesigen Anbau vom Soya und Mais Getreiden. Also sah ein Nachmittag auch so aus, dass wir auf diesen wunderschönen, grünen Hof mit Hühner, Hunden und Pferde gefahren sind und Maté Tee getrunken haben.
Beim Schlürfen vom lokalen, heissgeliebten Kräuter Tee Maté, erklärte uns Adriana wie glücklich und vor allem geehrt Sie sich fühle, dass wir vom weiten Hong Kong bis ins kleine San Jorge gereist sind. Wir haben Ihr dann erklärt, dass es beim Reisen nicht nur um die grossen, modernen Städte und traumhaften Strände ginge, sondern das uns diese zwei Tagen bei Ihnen, für immer im Herzen bleiben werden.
So herzlich wie Sie sind, haben Sie uns am nächsten Morgen in die rund 100 km weit entfernte, grössere Stadt gefahren, so dass wir da den Bus nach Cordoba nehmen konnten. Einfach herzlich!!
**Querido Fred y querida Adriana: Muchisimas gracias por el tiempo fenomenal que pudimos pasar en San Jorge. Seguro no era la ultima vez, pero como ya os promettimos, la proxima vez con Mamma y Rolf. Un beso fuerte***
Tschüss Ihr lieben Leser! Der nächste Beitrag folgt aus der hippen Studentenstadt Cordoba.
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