Nachdem wir das magische Botswana verlassen haben, ging es in Richtung Livingstone in Zambia. Die Stimmung war ein bisschen gedrückt, denn wir wussten alle, dass sich unsere kleine Familie nun auflösen wird. Doch wir haben es zum Abschluss nochmals richtig krachen lassen: 

Gleich am darauf folgenden Tag, nach der Ankunft in Zambia, ging es zu einem der 7 Naturwunder auf dieser Welt: Die Victoria Falls. Der Tag hat früh und nass angefangen, denn wir haben die Wasserfälle nicht nur besichtigt, nein, wir haben ein Bad darin genommen und zwar im sogenannten Devil’s Pool. Das aufregendste was wir bis anhin auf unserer Afrikareise gemacht haben – und wir würden es sofort wieder machen.

 

 

Nach dem Erfrischungsbad haben wir uns zu Fuss ins Nachbarland von Zambia gemacht – nach Zimbabwe. Denn vom Zimbabwe aus, hat man die perfekte Aussicht auf die Wasserfälle und der Spaziergang, bei einer brütenden, fast unerträglichen Hitze, hat sich allemal gelohnt. Diese Wasserfälle haben den Titel als Naturwunder definitiv verdient.

 

 

Am darauf folgenden Tag war dann heilig Abend und wir haben einen tollen Abend in einem Restaurant in Zambia, mit leckerem Essen, afrikanischer Musik und aus der Küche tanzend kommende Köche, verbracht. Definitiv mal total andere Weihnachten, welche wir wohl nicht mehr so schnell vergessen werden.

Am 25. Dezember übernachteten wir nach einer 10 stündigen Fahrt, für eine Nacht in der Hauptstadt Zambias – Lusaka, bevor es dann in Richtung South Luangwa Nationalpark ging. Einmal mehr ein Campingplatz in Mitten von Hippos, Affen und Elefanten 😉 Am nächsten Tag machten wir zwei Safaris. South Luangwa ist ein wunderschöner, extrem grüner Nationalpark und mitten durch fliesst der Luangwa Fluss. Die Hippos welche im Fluss schwammen, hunderte Springböcke auf einer weiten, übersichtlichen Wiese und die farbigen Vögel welche über unsere Köpfe flogen. Wir fühlten uns wie in Jurassic Park versetzt 😉 Da es ganz viele, grosse Bäume mit dicken Ästen in diesem Park hat, haben wir unsere Chancen, einen Leopard zu spotten, natürlich sehr hoch eingeschätzt. Und wir wurden zum Glück nicht enttäuscht: Ein wunderschönes Weibchen, welches zuerst faul auf dem Ast eines Baumes lag und danach nur knapp 5 Meter von unserem Auto im Busch verschwand. Wir konnten unser Glück kaum fassen! Nun können wir beide endlich sagen, dass wir die big 5 von Afrika gesehen haben.

 

 

Nach dem „Ass – Syndrom“ (another african sunset ;-)), haben wir ein 9 köpfiges Löwenrudel gesichtet. Unser Guide meinte, wenn wir ein bisschen geduldig sind, könnte es in dieser Nacht mit den Löwen noch spannend werden. Unsere Geduld wurde auf die harte Probe gesetzt, denn erst nach einer guten Stunde, sind die Löwen so langsam erwacht. In aller Ruhe haben sie sich gestreckt, gegähnt und sind dann in der Gruppe, langsam und gemütlich los gelaufen.

 

 

Kurz darauf wussten wir, auf was wir gewartet hatten. Die Löwinnen machten sich auf die Jagd! Es war fast schon ein Wenig furchterregend, den Löwinnen in dieser Dunkelheit und Stille, mit dem Auto hinterher zu fahren. Auf der Wiese mit den hunderten von Springböcken, ging es dann ganz schnell: Wir hörten wie die Löwinnen schneller wurden, ein kurzes Jammern eines Impalas und dann das Brüllen der 9 Löwen. Als wir das Licht unseres Autos wieder angemacht haben, hatten die Raubkatzen schon überall Blut ums Maul und das Impala konnte man nicht mehr wirklich erkennen. Eine unglaubliche und unvergessliche Erfahrung, auch wenn das Gemetzel danach echt heftig zu und her ging. Wer einen starken Magen hat, hier noch ein kurzes Video vom Abendmahl der Löwen bei Kerzenschein 😉

 

 

Mit diesen tollen Erlebnissen verlassen wir nun Zambia und machen uns, nur noch zu fünft, in Richtung Ostafrika, nach Malawi. Ein paar Tage am „Strand“ des lake’s Malawi ausruhen und ins neue Jahr rutschen.

Wir melden uns im neuen Jahr wieder und wünschen euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr. Bis bald!